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17. Juni 2019

Pfarrkonferenz unterwegs

20 Pfarrerinnen und Pfarrer des Evangelischen Kirchenkreises Hagen sind kürzlich zu Gast in der katholischen Kirchengemeinde  „Heilige Dreikönige“ in der Dortmunder Nordstadt gewesen. Ansgar Schocke, früher Pfarrer in Haspe, leitet jetzt die Dortmunder Gemeinde.  Er hat die Hagener durch seinen Stadtteil geführt, den er ziemlich gut kennt

20 Pfarrerinnen und Pfarrer des Evangelischen Kirchenkreises Hagen sind kürzlich zu Gast in Dortmund gewesen.

Hinter dem Dortmunder Hauptbahnhof, rund um die Münsterstraße und den Nordmarkt, leben viele Menschen unterschiedlichster Nationen und Kulturen auf engem Raum zusammen.  Hier ballen sich auch die sozialen Probleme: Viele sind sehr arm, manche versuchen, sich mit Prostitution oder Drogenhandel  über Wasser zu halten. 

Die Gemeinde kümmert sich um ihren Stadtteil.  Sie hat in ihren Gemeinderäumen einen „Info- und Servicepoint“ eingerichtet.  Menschen, die Beratung brauchen, finden dort eine Anlaufstelle. Die Mitarbeiter*innen helfen zum Beispiel beim Ausfüllen von Formularen für Ämter und Behörden.  Viele Ehrenamtliche sind engagiert beim Projekt „Essen und Lernen“: Kinder bekommen Hilfe bei den Hausaufgaben und  eine  ordentliche Mahlzeit.  Zusammen mit anderen Kirchengemeinden  beteiligt sich die Gemeinde an der Aktion „Sonntagsfrühstück“: An jedem Sonntag bietet eine Gemeinde ein Frühstück für bedürftige Menschen an.  Die Gemeinde ist gut vernetzt mit anderen Gruppen und Organisationen, um die Lebensbedingungen im Stadtteil zu verbessern.

Ansgar Schocke erinnerte bei dem gemeinsamen Treffen in Dortmund an die biblische Geschichte, in der Jesus eine Frau geheilt hat, die verkrümmt war und sich nicht mehr gerade aufrichten konnte.  Das soll christliche Gemeinde auch heute tun: Menschen unterstützen, dass sie wieder aufrecht gehen können.

Die Pfarrerinnen und Pfarrer aus Hagen wurden sehr gastfreundlich aufgenommen.  „Es hat viel Spaß gemacht, über den Hagener Tellerrand hinauszuschauen“, waren sie sich einig.