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18. März 2024

„Ich kann das tun, was mir am meisten am Herzen liegt“

Benedikt Schwabe ist jetzt in einem Gottesdienst in der Dorfkirche in Volmarstein von Superintendent Henning Waskönig offiziell als Pfarrer ordiniert worden. „Wir freuen uns für Sie und wir freuen uns mit Ihnen. Wir freuen uns aber auch für uns selbst – als Evangelische Kirche von Westfalen –, dass Sie heute Ja sagen zum Dienst der öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung“, so der Superintendent in seiner Ansprache.

Benedikt Schwabe (5. von links) ist jetzt in einem Gottesdienst in der Volmarsteiner Dorfkirche von Superintendent Henning Waskönig (Mitte) als Pfarrer ordiniert worden. Foto: Ev. Kirchengemeinde Volmarstein

Benedikt Schwabe entdeckte schon als Jugendlicher seine „Leidenschaft für den Glauben“, wie er rückblickend erzählt. „Bei einem Praktikum in Indien habe ich als 18-Jähriger erste Erfahrungen in der Gemeindearbeit sammeln können“, so der Pfarrer. „Da habe ich mir schon vorstellen können, dass es für mich beruflich in diese Richtung gehen könnte.“

Zunächst studierte der gebürtige Wetteraner Theologie und Englisch auf Lehramt. „Das Studium ist mir allerdings nicht leichtgefallen, und so entschied ich nach fünf Semestern, eine Ausbildung im Hotel zu beginnen“, erinnert sich der Vater von zwei Töchtern. „Ich wollte arbeiten, wollte Menschen begegnen und weil ich Hotels schon immer toll fand und immer schon gerne gereist bin, passte das für mich“, blickt der 31-Jährige zurück.

Nach einem halben Jahr beendete er diese Etappe und ging zurück zu Universität. „Die  Theologie hat mir sehr gefehlt. Und mit dieser Gewissheit klappte es dann auch mit dem Studium.“ Das absolvierte Benedikt Schwabe in Bochum, sein Vikariat in Velbert. „Und dann bin ich wieder hier in meiner Heimat gelandet“, so der Theologe. „Und hier bin ich richtig und kann das tun, was mir am meisten am Herzen liegt: Menschen Trost spenden und sie seelsorglich begleiten. Ich bin ein Herzensmensch“, sagt der Familienvater.

„Für einen Pfarrer, für eine Pfarrerin ist das eine der wesentlichsten Tugenden“, nimmt Superintendent Henning Waskönig in seiner Ansprache darauf Bezug. „Sie wird wahrscheinlich weniger an Universitäten gelehrt oder gelernt. Aber für einen Pfarrer ist es entscheidend wichtig, diese Fähigkeit oder Tugend auszubilden, sich anzueignen, sie in sich zu entdecken: mit dem eigenen Herzen für die Herzen anderer da zu sein und zu sorgen. Ich bin froh, dass Sie in Ihrem Dienst, lieber Benedikt Schwabe, mit ganzem Herzen bei der Sache sind.“

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