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Luther-Skulpturen von Marco Bruckner in der Johanniskirche
Seit Samstag, 17. Februar, stellt der Künstler Marco Bruckner in der Johanniskirche aus. Der aus dem Chiemgau stammende Holzbildhauer hat eine einfache wie klare Philosophie: Jeder Mensch hat eine Botschaft. Die Botschaft Martin Luthers hat es dem Katholiken angetan. Der mehrfach ausgezeichnete Künstler sagt selbst: „Er war ein unbequemer und schwieriger Zeitgenosse, der aneckte und seine Kanten zeigte.“ In diesem Sinn entstanden 15 lebensgroße Skulpturen aus Eschenholz. Mit der Motorsäge arbeitete Marco Bruckner die Figuren aus dem Holz heraus. Das Werkzeug schönt nichts und zeigt die Ecken und Kanten und schroffe Furchen in den Figuren. Er will den Mut und das Selbstvertrauen Luthers zeigen. Marco Bruckner wurde 1996 im Chiemgau geboren. Mit 16 Jahren begann er seine Lehre als Holzbildhauer, die er 2016 erfolgreich abschloss. In seinen abstrakten und figürlichen Werken behandelt er aktuelle Themen und markante Personen. Mit dem Material Holz ist er seit frühester Kindheit vertraut.
"Es ist mir wichtig, das Material Holz mit Respekt zu behandeln und die im Inneren eines Holzstammes liegende Form, die durch die Einflüsse der Naturgewalten entstanden ist, herauszuarbeiten, zu erhalten und in einer Skulptur neu entstehen zu lassen.“
Die Ausstellung ist bis zum 23. März zu allen Veranstaltungen in der Johanniskirche und jeden Samstag von 10 bis 13 Uhr zu sehen. In den Andachten zur Marktzeit werden während dieser Zeit Aspekte der Kunst aufgenommen und interpretiert.