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23. Januar 2024

Ökumenischer Neujahrsempfang zum Thema „Können Kirchen Demokratie?“

Insbesondere um die Kraft von Verbindungen ging es beim Ökumenischen Neujahrsempfang des Katholischen Dekanats Hagen-Witten und des Evangelischen Kirchenkreises Hagen, der am 20. Januar im Ratssaal der Stadt Hagen stattgefunden hat. Referent Prof. Dr. Thomas Söding, Professor für Neutestamentliche Exegese an der Uni Bochum und Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) betrachtete in seinem Vortrag mit dem Thema „Können Kirchen Demokratie?“ vor allem die sich verändernden Bindekräfte von Kirche und die daraus erwachsenden Aufgaben.

Dechant Dieter J. Aufenanger, Prof. Dr. Thomas Söding und Superintendent Henning Waskönig sind sich einig: Durch das gemeinsame Wirken werden Verbindungen gestärkt. Foto: Kristina Hußmann

„Bei weniger Zusammenhalt und mehr Konflikten ist es besonders wichtig, neue Koalitionen zu bilden und diese stark zu machen“, sagte der Theologe auch mit Blick auf ökumenische Initiativen. „Ich bin sehr für den Versuch, an dieser Stelle so viel wie möglich zusammenzumachen.“

Schon Dechant Dieter J. Aufenanger hatte in seiner Begrüßung im Ratssaal betont, „wie wichtig das gemeinsame Wirken in unserer Stadt ist“, und bezog sich damit nicht nur auf die regelmäßige Zusammenarbeit zwischen Dekanat und Kirchenkreis, sondern auch auf andere gesellschaftliche Gruppen und Einrichtungen.

„Wenn ich sehe, wie viele Menschen aus unterschiedlichen Bereichen für die Demonstration für Demokratie und gegen Rechts in unserer Stadt ihr Kommen signalisieren, dann blicke ich bei allen Schwierigkeiten mit Zuversicht auf das neue Jahr.“

Beim ökumenischen Gottesdienst in der St.-Marien-Kirche im Vorfeld des Neujahrsempfangs hatte Superintendent Henning Waskönig seine Predigt mit den Worten geschlossen: „Als Christinnen und Christen sind wir gut darin, Verbindungen zu knüpfen, auszuhandeln und zu gestalten. In unserem Alltag müssen wir diese Fähigkeiten aktiv einbringen. Lasst uns also wachsam sein und die Verbindungen stärken – zu Gott und zu den Menschen. Denn solche Verbindungen tragen zu Lösungen bei.“

Auch Waskönig betonte, wie gut es sei, dass sich auch in Hagen „ein großes Bündnis zusammengetan hat, um am kommenden Donnerstag um 18 Uhr für Demokratie und gegen jede Form von Rechtsextremismus zu demonstrieren.“

Hier gibt es die Predigt von Superintendent Henning Waskönig zum Nachlesen. 

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