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09. Juli 2019

„Ich kann diesen Weg nur empfehlen“

Die Evangelische Jugend im Evangelischen Kirchenkreis Hagen bietet ab Ende August wieder Jahresstellen im Rahmen des Bundesfreilligendienstes (BFD) an.  „Jungen Menschen haben bei uns die  Möglichkeit, in Schulen und Jugendzentrum praktisch mitzuarbeiten und so einen guten Eindruck von den Aufgaben und Anforderungen in diesem Bereichen zu bekommen“, erklärt Patrick Rösener, Referent für den Freiwilligendienst bei der Evangelischen Jugend

Diana Matos und Naomi Schünke (von links) sind froh, sich nach der Schule zunächst für ein Jahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) entschieden zu haben. Foto: Kristina Hußmann

Für ihren Einsatz erhalten die BFDler 400 Euro monatlich und 27 Urlaubstage in diesem Jahr, das zugleich als gelenktes Praktikum gilt. Bewerben können sich junge Menschen jeder Konfession und Religion. „Ein Schulabschluss ist als Grundlage natürlich wünschenswert“, sagt Patrick Rösener.

Ganz begeistert von dieser Möglichkeit und ihren bisherigen Erfahrungen als BFDler sind Diana Matos und Naomi Schünke. Beide arbeiten seit August 2018 im Rahme des BFD an der Karl-Ernst-Osthaus-Grundschule und der Realschule an der Lützowstraße, begleiten dort den Unterricht, helfen in der Betreuung und bei den Hausaufgaben und packen auch in der Kantine mit an „Nach meinem Fach-Abi war ich unsicher, was ich machen soll. Mit  der Entscheidung, erst einmal das hier zu tun,  bin super zufrieden“, sagt Diana Matos. „Ich sammle viele praktische Erfahrungen in Bereichen, die ich mir inzwischen auch für meinen späteren Beruf vorstellen kann.“ Ebenso wichtig sei aber die theoretische und organisatorische Begleitung durch die Evangelische Jugend. „Es haben sich so viele berufliche und auch private Kontakte ergeben – das ist einfach toll“, so 20-Jährige. „Wer nach der Schule noch nicht genau weiß, welchen Weg er gehen soll, dem kann ich es nur empfehlen.“

Naomi Schünke, die am Fichte-Gymnasium ihr Abitur gemacht hat, wollte vor allem „erst einmal was Praktisches machen und nicht direkt wieder Lernen“, sagt die 19-Jährige. „Die Arbeit hier an der Schule gefällt mir sehr gut und bestätigt mich Tag für Tag in meiner Idee, Lehrerin zu werden.“ Sie habe eine Menge über sich selbst gelernt. Darüber hinaus sei es auch „total hilfreich“, Erfahrungen mit anderen auszutauschen und dabei immer gut beraten zu werden.

Neben regelmäßigen Reflexionsstunden bietet die Evangelische Jugend ihren BFDlern durch  Vorträge verschiedener Referenten weitere Möglichkeiten der Berufsorientierung und darüber hinaus auch Schnuppertage in anderen Einrichtungen wie zum Beispiel Jugendzentren. Außerdem werden in fünf Blöcken, die jeweils eine Woche dauern, Fachthemen besprochen und erarbeitet  „Da es immer ein Team von rund 25 BFDlern in einem Jahrgang gibt, entstehen über die Arbeit hinaus immer auch Freundschaften und gute Kontakte“, erklärt Patrick Rösener, warum sich der Einsatz nicht nur zur beruflichen Orientierung lohnt.

Das BFD-Jahr bei der Evangelischen Jugend startet am 26. August 2019. Interessierte junge Menschen können ihre Bewerbungen mit Lebenslauf und kurzem Anschreiben ab sofort direkt per Post oder E-Mail an Patrick Rösener schicken: Evangelische Jugend, Patrick Rösener, Dödterstraße 10, 58097 Hagen; patrick-roesener@ev-jugend-hagen.de.