Ev. Kirchenkreise und Diakonie prüfen gemeinsamen Kita-Träger

Ev. Kirchenkreise und Diakonie prüfen gemeinsamen Kita-Träger

Ev. Kirchenkreise und Diakonie prüfen gemeinsamen Kita-Träger

# Storie

Ev. Kirchenkreise und Diakonie prüfen gemeinsamen Kita-Träger

Die Evangelischen Kirchenkreise Hagen und Hattingen-Witten sowie die Diakonie Mark-Ruhr wollen ihre Kita-Arbeit zukunftsfest aufstellen. Die Synoden beider Kirchenkreise und der Verwaltungsrat der Diakonie haben grünes Licht für eine intensive Prüfung gegeben, die Trägerschaft ihrer Kindertageseinrichtungen in einer gemeinsamen gemeinnützigen GmbH (gGmbH) unter dem Dach der Diakonie Mark-Ruhr zu bündeln. Die endgültige Entscheidung über die Gründung fällen die entsprechenden Gremien im Herbst und Winter 2025.

Mit der Neuausrichtung ihrer Kita-Strategie reagieren die evangelischen Träger auf die weiterhin großen Herausforderungen in der Kita-Arbeit für kirchliche Träger in NRW. Die zum Kindergarten-Jahr 2026/2027 geplante Gründung eines gemeinsamen Trägers mit zunächst 55 Einrichtungen ist ein deutliches Signal für die Kontinuität der evangelischen Trägerschaft von Kindertageseinrichtungen. Zugleich soll die gGmbH offen für eine mögliche Aufnahme weiterer Kitas sein. Mit einer gemeinsamen gGmbH verbinden die drei Träger das Ziel, die hohe Qualität der pädagogischen Arbeit dauerhaft zu sichern, die Trägerverantwortung zu professionalisieren, die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern und ehrenamtliche Gremien zu entlasten.

„Wir wollen auch in Zukunft unsere gesellschaftliche Verantwortung in der frühkindlichen Bildung wahrnehmen und verlässlich für Kinder und Familien da sein – mit einem starken diakonischen Profil und hoher pädagogischer Qualität. Durch die Bündelung unserer Kräfte wollen wir dafür eine stabile und professionelle Basis schaffen“, sagt Henning Waskönig, Superintendent des Kirchenkreises Hagen. Die Trägerform der gGmbH unter Beteiligung der zwei Kirchenkreise und der Diakonie Mark-Ruhr biete dafür die optimale Struktur. „Alle Betreuungsplätze und -verträge gehen bei einem Trägerwechsel nahtlos auf die neue gGmbH über und werden unverändert fortgeführt“, betont Volker Holländer, Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr. „Für die Mitarbeitenden in den Kindertageseinrichtungen bedeutet die Gründung der gGmbH, dass sie ohne Änderungen bei Gehalt, Eingruppierung oder anderen vertraglichen Bedingungen auf den neuen Träger übergeleitet werden“, erläutert Julia Holtz, Superintendentin im Kirchenkreis Hattingen-Witten.

Die Prüfung und eine mögliche Umsetzung erfolgen schrittweise und in enger Abstimmung mit allen Beteiligten – neben Synoden und Verwaltungsrat insbesondere mit den Mitarbeitendenvertretungen sowie den beteiligten Kommunen und dem Land NRW. „Nach intensiver Prüfung, gerade auch im Austausch mit den Kommunen, sehen wir im gemeinsamen Trägermodell eine nachhaltige und zukunftssichere Perspektive für die evangelischen Kindertageseinrichtungen in unserer Region“, betonen Holtz, Holländer und Waskönig gemeinsam. Konkrete Entscheidungen fallen auf den kommenden Synoden des Kirchenkreises Hattingen-Witten am 15. November, des Kirchenkreises Hagen am 5. Dezember sowie im Verwaltungsrat der Diakonie Mark-Ruhr am 27. November 2025.

Beteiligte Organisationen und Ansprechpersonen:
• Ev. Kirchenkreis Hagen: Träger von 18 Kindertageseinrichtungen, Kontakt: Superintendent Henning Waskönig, Dödterstraße 10, 58095 Hagen, E-Mail: henning.waskoenig@ekvw.de, Telefon: 02331.9082121, Internet: www.kirchenkreis-hagen.de
• Ev. Kirchenkreis Hattingen-Witten: Träger von 22 Kindertageseinrichtungen, Kontakt: Superintendentin Julia Holtz, Pferdebachstraße 39 a, 58455 Witten, E-Mail: julia.holtz@kirche-hawi.de, Telefon: 02302.89090102, Internet: www.kirche-hawi.de
• Diakonie Mark-Ruhr: Träger von derzeit 15 Kindertageseinrichtungen, Kontakt Geschäftsführer Volker Holländer, Martin-Luther-Straße 11, 58095 Hagen, E-Mail: volker.hollaender@diakonie-mark-ruhr.de, Telefon: 02331.3809110, Internet: www.diakonie-mark-ruhr.de

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