Kreissynode Hagen gestaltet notwendige Veränderungen

Kreissynode Hagen gestaltet notwendige Veränderungen

Kreissynode Hagen gestaltet notwendige Veränderungen

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Kreissynode Hagen gestaltet notwendige Veränderungen

Kirche verändert sich. Das gilt für das Jahr 2025. Das galt aber auch schon im Jahr 1891. Im Protokoll der damaligen Kreissynode Hagen heißt es: „Die Jahrzehnte des Stillstandes, des idyllischen Friedens sind vorüber. Wir leben in Zeitläufen des großartigsten Umschwungs auf allen Gebieten des menschlichen Daseins. Wem, wie uns Älteren, gegeben ist, auf eine Reihe von 50 bis 60 Jahren zurückblicken zu können, und wer also die frühere Zeit mit der jetzigen vergleichen kann, der weiß ganz anders wie die Jüngeren zu ermessen, wie groß die Veränderungen sind, die auf allen Seiten sich vollzogen haben und sich noch stetig und rastlos vollziehen. Und wir stehen dabei noch in den Anfängen.“

Mit diesem Zitat eröffnete Superintendent Henning Waskönig die Beratungen zur Kreissynode am 5. Dezember im Gemeindehaus in Haspe. Die Veränderungen und die Herausforderungen in Kirche sind groß. Und für manche Fragestellung gibt es noch keine Antwort oder Lösung. Zugleich aber sind wichtige Etappenziele erreicht:

  • Die Überlegungen und Entscheidungen zur Zukunft der kirchlichen Gebäude sind in vollem Gange. Jeder Kooperationsraum hat eine Rückmeldung zu den Empfehlungen aus dem Beratungsprozess mit der Firma D:4 gegeben. Auf dieser Basis sind nächste Schritte durch den Kreissynodalvorstand verabredet worden.
  • Die zusammengefassten Jahresabschlüsse 2017 bis 2024 sind finalisiert. Alle Kirchengemeinden wissen jetzt solide über ihre finanzielle Situation Bescheid. Das ist ein wichtiger Schritt.
  • Die Leitungsgremien der drei Kirchenkreise Hagen, Hattingen-Witten und Schwelm haben gemeinsam beschlossen, bis September 2026 die Möglichkeit einer Vereinigung zu prüfen. Es braucht Ideen und Wege, wie sich kirchliche Leitungsstrukturen kompakter und schlanker aufstellen lassen.

Auf der Kreissynode haben die Synodalen einen wichtigen Neuanfang in der Kita-Arbeit gesetzt: Zum 1. Februar 2026 soll der Kirchenkreis einer Kita-gGmbH aus Kirchenkreisen und Diakonie Mark-Ruhr beitreten. Zum 1. August 2026 sollen dann alle Kindertageseinrichtungen aus der derzeitigen Kindergartengemeinschaft des Kirchenkreises in diese gGmbH überführt werden. Alle hierfür notwendigen Abstimmungen mit den staatlichen und kirchlichen Stellen befinden sich auf der Zielgeraden. Mit dieser Entscheidung entsteht, gemeinsam mit den Nachbarkirchenkreisen Hattingen-Witten, Iserlohn und Schwelm ein großer, neuer Kita-Träger, der für knapp 60 Einrichtungen verantwortlich sein wird. Mit diesem zukunftsweisenden Schritt werden das evangelische Engagement und die hohe pädagogische Qualität in der Kita-Arbeit gesichert und bestmöglich aufgestellt. 

Die Beratungen auf der Kreissynode waren wie jedes Jahr zu diesem Zeitpunkt von den Haushaltsplanungen des folgenden Jahres und der mittelfristigen Finanzplanung bestimmt. Dank vieler Einsparungen und Umstrukturierungen konnte für 2026 durch die Synodalen ein weitestgehend ausgeglichener Haushalt verabschiedet werden. Zugleich aber zeigt sich, dass die Sparbemühungen weitergehen müssen und in den kommenden Jahren weitere deutliche Konsolidierungsmaßnahmen notwendig sein werden. 

Mit Vorfreude und Enthusiasmus wurde auf der Kreissynode das EKD-weite Projekt „Einfach heiraten 2026" vorgestellt. Auch im Kirchenkreis Hagen soll es am 26. Juni 2026 die Möglichkeit geben, sich einfach und unkompliziert segnen oder trauen zu lassen. Erste Ideen hierzu wurden von einer Gruppe um Pfarrerin Maria Hinsenkamp und Jugendreferentin Laura Wessel vorgestellt.

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