
02/09/2025 0 Kommentare
Gottesdienst zur Entwidmung der Lukaskirche
Gottesdienst zur Entwidmung der Lukaskirche
# Storie

Gottesdienst zur Entwidmung der Lukaskirche
Mit einem Gottesdienst zur Entwidmung haben sich jetzt die Menschen im Hagener Stadtteil Eckesey von der Lukaskirche verabschiedet. Die Kirche gehört zur Evangelischen Lydia-Kirchengemeinde
Der letzte Gottesdienst ist vor vier Jahren in der Lukaskirche gefeiert worden. Dennoch fanden jetzt viele Menschen ihren Weg in die Schillerstraße, um Abschied zu nehmen von einem Ort, der vor allem auch für persönliche Erinnerungen steht. Nach einer kurzen Begrüßung direkt vor der Kirche, fand der Gottesdienst im dahinterliegenden Garten der Pflegeeinrichtung Wohlbehagen statt. Im Anschluss lud die Kirchengemeinde zu einem Imbiss und zum Austausch ein.
Das Gebäude, das durch die Flut im Sommer 2021 stark beschädigt wurde, fällt besonders durch seine ovale Form auf und liegt in direkter Nähe zum evangelischen Kindergarten „Kinderhaus Lukas“ und zur Pflegeeinrichtung Wohlbehagen. Inzwischen ist es verkauft. Christian Beckmann, der in Eckesey lebt und dessen Familiengeschichte ganz eng mit dem Stadtteil verbunden ist, möchte aus der Kirche etwas machen, „was zum Stadtteil und zu den Menschen hier passt.“ Beckmann ist Geschäftsführer des gleichnamigen Autohauses vor Ort.
Pfarrerin Karen Koers und Pfarrer Christoph Gerdom gestalteten den Gottesdienst zur Entwidmung. Auch der Kindergarten hatte etwas vorbereitet: So platzierten einige Kinder ihre Wünsche zur Zukunft des Gebäudes an einem dafür vorbereiteten Regenbogen. Superintendent Henning Waskönig hielt die Predigt: „Diese Kirche ist ein wichtiger Ort. Das gilt für die, die in ihr Wichtiges erlebt haben: Taufen, Beerdigungen, Hochzeiten und vieles andere mehr. Das gilt aber auch für die, die ihre Wichtigkeit und ihre Kraft von außen – auf Entfernung hin – wahrgenommen haben. Die Lukaskirche ist ein sichtbares Zeichen für die tiefe Verbindung von Himmel und Erde“, so der Theologe.
Und weiter: „Über die Jahre haben sich viele, viele Menschen für dieses Kirchengebäude eingesetzt, haben es gepflegt und mit Leben gefüllt. Ich erinnere mich zum Beispiel an die vielen Helferinnen und Helfer aus dem Stadtteil, die bei der großen Flut mit angepackt haben. Und ich denke an das Presbyterium, dessen Mitglieder sich für eine würdige weitere Nutzung der Lukaskirche stark machen. Ihnen allen sage ich Danke.“
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