Ausstellung bei ZeitRaum und SichtWeise

Ausstellung bei ZeitRaum und SichtWeise

Ausstellung bei ZeitRaum und SichtWeise

# Storie

Ausstellung bei ZeitRaum und SichtWeise

Zur Vernissage der Ausstellung „Erleben/Kunst“ mit Exponaten der Herdecker Künstlerin Martina Herzig laden die Beratungsstellen ZeitRaum und SichtWeise für Samstag, 13. September, um 11 Uhr in ihre Räumlichkeiten in der Dödterstraße 10 in Hagen am Rande des Elbersgeländes ein. Bei Getränken und Snacks wird es auch die Gelegenheit zum Austausch geben.

Martina Herzig zeigt in dieser Ausstellung ein breites Spektrum ihrer Arbeit. Motivisch spielen Tiere, Hände und Figuren eine große Rolle. „Entscheidend ist für mich allerdings die transportierte Stimmung, unabhängig von der konkreten Darstellung“, so die Künstlerin. „Kunst drückt für mich immer aus, was mich berührt, mich bewegt oder mir begegnet.“ Die 54-Jährige nutzt in der Umsetzung verschiedene Materialien und Farben. „Ich nehme mir die Freiheit, mich nicht auf einen Stil festzulegen“, sagt Martina Herzig.

Die Verbindung zwischen der Künstlerin und den Beratungsstellen findet ihren Anfang im beruflichen Kontext. Herzig ist Landesbeamtin im Bereich der Strafjustiz. Häusliche Gewalt ist ein Thema, mit dem sie täglich zu tun hat. „Auch diese Erfahrungen finden ihren Weg in meine Kunst.“ Über den Runden Tisch gegen häusliche Gewalt auf kommunaler Ebene hat sich der Kontakt zum Leitungsteam der Beratungsstellen intensiviert.

„Darüber hinaus sind wir uns im Frauenberufsnetzwerk begegnet“, führt Cornelia Etmanski, Beraterin bei ZeitRaum aus. „Wir haben schnell gemerkt, dass uns nicht nur die gleichen beruflichen Themen verbinden“, so die Beraterin. „Auch die Herangehensweisen von Beratung und künstlerischer Auseinandersetzung sind vergleichbar“, erklärt sie weiter. „Die Menschen kommen zu uns mit unterschiedlichen Wahrnehmungen zum Beispiel ihrer partnerschaftlichen oder familiären Wirklichkeit.“ Die Wirkung von Kunst sei ebenso individuell. „Ein Bild von Martina Herzig habe ich auch schon in Beratungen eingebunden“, erzählt Cornelia Etmanski. „Das war ein gutes Instrument, um zu verstehen, dass die Wahrheit auch immer ein Stück weit im Auge der Betrachterin oder des Betrachters liegt – unabhängig vom Motiv.“ Und das ist für Martina Herzig auch mit Blick auf ihre Kunst entscheidend: „Die Freiheit der Interpretation.“

Nach Motiven muss Martina Herzig, so sagt sie, übrigens nicht suchen. „Seit ich vor einigen Jahren das Zeichnen und Malen für mich entdeckt habe, gehen mir die Ideen nie aus“, sagt die Künstlerin. Am Anfang stünde oft ein Gefühl oder eine Stimmung, die die 54-Jährige häufig erst einmal durch Farben darstellt. Das Konkrete entwickele sich oft während der Arbeit am Bild. „Oft finde ich selbst erstaunlich, was dabei herauskommt.“

Weitere Möglichkeiten, die Ausstellung zu besuchen, gibt es am 10. Oktober von 12 bis 16 Uhr sowie am 8. November von 12 bis 15 Uhr. Die Finissage ist am 31. Januar um 12 Uhr.

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