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Positives Fazit nach sportlichem Gemeindeprojekt
Das Team der Evangelisch-Lutherischen Stadtkirchengemeinde (SKG) ist ganz schön ins Schwitzen gekommen. Nicht in einer hitzigen Debatte. Nicht bei der Diskussion um ein Thema mit Zündstoff. Schweißtreibend waren in diesem Fall die 6,8 Kilometer Wegstrecke. Egal, ob mit Walkingstöcken oder ohne. Einmal um den Hengsteysee mit Muskelkraft und Ausdauer. Zu Acht hat das Team der SKG - nach acht Wochen Training - beim Firmenlauf der AOK teilgenommen, der in diesem Jahr zum zehnten Mal stattgefunden hat. Der Lauf markierte den Höhepunkt eines besonderen Gemeindeprojekts: „Gesundheit für Körper und Seele“.
„Die Idee zu diesem Projekt entwickelte sich Schritt für Schritt aus einer Aktion in der Corona-Zeit“, erinnert sich Pfarrerin Katharina Eßer. „Wir haben nach Möglichkeiten gesucht, mit unserer Gemeinde in Kontakt zu bleiben.“ Ein Angebot sei dabei ein Online-Fastenkurs gewesen. Sieben Mal pro Woche gab es Postings auf dem digitalen Weg. Begleitet wurde das Ganze von Cindy Schäfer - „ein Kind der Gemeinde“, wie sie selbst sagt -, die zu diesem Zeitpunkt Sportwissenschaften studierte und die Erfahrungen des Fastenkurses für eine Seminararbeit nutzen konnte.
Die junge Frau, die schon lange ehrenamtlich die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde in den unterschiedlichen Bereichen unterstützt hat, blieb in Sachen Sport am Ball. „Auf einer Familienfreizeit habe ich spontan eine Rückenschule ins Programm genommen“, so die 24-Jährige, die ihre Bachelor-Arbeit über Rückengesundheit geschrieben und zwischenzeitlich mit einem kleinen Stellenanteil für die Stadtkirchengemeinde gearbeitet hat. „Da haben so viele Leute mitgemacht und eine positive Rückmeldung gegeben, dass wir den Kurs auch nach der Freizeit in der Gemeinde angeboten haben.“
Diese Erfahrung sei der entscheidende Impuls für das Projekt gewesen, so Pfarrerin Eßer. Nachdem das Presbyterium positiv darüber entschieden hatte, setzte Cindy Schäfer im Rahmen von „Gesundheit für Leib und Seele“ für etwa ein Jahr lang drei Kurse auf die Gemeinde-Agenda: Rückenschule, Faszientraining und Muskelkräftigung. Die Resonanz sei durchweg positiv gewesen, bilanziert die Theologin. „Wir haben damit auch Menschen angesprochen, die bislang noch keine Anbindung an unsere Gemeinde hatten.“ Zwei Teilnehmende hätten in diesem Zusammenhang einen Aufnahmeantrag gestellt. „Der Erfolg des Projektes zeigt uns, dass es sich lohnt, den Menschen andere Zugänge zur Gemeinde, zur Gemeinschaft anzubieten“, sagt Katharina Eßer.
Die 6,8 Kilometer rund um den See hat das SKG-Team übrigens ebenfalls mit der studierten Sportwissenschaftlerin in Angriff genommen. „Cindy hat uns fit gemacht für diesen Lauf und uns als Gruppe super motiviert“, so die Pfarrerin. Alle gemeinsam hätten sie so die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, sich auf den Weg zu machen und dabei auch mal über die eigene Grenze zu gehen. „Diese Erkenntnis nehmen wir auf jeden Fall mit – als Team für unsere Gemeinde.“