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Pfarrer Harald Schieber in den Ruhestand verabschiedet
Mit einem Festgottesdienst in der Emster Erlöserkirche ist Pfarrer Harald Schieber von Superintendent Henning Waskönig in den Ruhestand verabschiedet worden. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Chor der Gemeinde begleitet. Den anschließenden Empfang mit Kuchen und Getränken nutzten zahlreiche Weggefährtinnen und Weggefährten für persönliche Worte.

Pfarrer Harald Schieber war seit 2017 in der Gemeinde tätig. Die körperlichen Einschränkungen einer chronischen Erkrankung führten allerdings dazu, dass der Theologe im vergangenen Jahr seine Rente beantragen musste und aus dem aktiven Pfarrdienst ausschied. „Der Verzicht auf den Dienst als Pfarrer fällt Ihnen schwer. Denn Sie haben noch etwas zu sagen und den Menschen zu geben“, so der Superintendent. „Ich bin Ihnen dankbar für Ihre ungebrochene Liebe zu Ihrer Kirche und zu den Menschen, vor allem hier in der Emmausgemeinde. Sie sorgen sich weiterhin. Und hier vor Ort sorgen sich Menschen um Sie und für Sie.“
Harald Schieber war bereits von 1996 bis 2004 Pfarrer auf Emst, bevor er sich aus persönlichen Gründen zu einem Perspektivwechsel entschied. Er zog mit seiner Familie nach Irland. In der Überzeugung, dort für immer zu bleiben, schied er aus der Landeskirche aus. Allerdings behielt der heute 62-Jährige seine Ordinationsrechte und seine Anstellungsfähigkeit. Neben seiner Arbeit in verschiedenen Berufsfeldern, engagierte er sich auch in Irland ehrenamtlich als Pfarrer für die Lutherische Kirche.
Aus familiären und gesundheitlichen Gründen ging es später wieder nach Deutschland zurück. Zuerst in eine Kirchengemeinde in Iserlohn, die er in verschiedenen Bereichen unterstütze. 2017 kehrte er dann nach Hagen zurück und wurde Gemeindepfarrer der Ev.-Luth. Emmaus-Kirchengemeinde.
„Nun werde ich aus meinem Dienst verabschiedet“, so Schieber im Gottesdienst. Aber anders als vor 19 Jahren bleibe er nun hier. "In den Ruhestand nehme ich eine große Dankbarkeit für viele warmherzige und spannende Begegnungen mit; und ebenfalls die Dankbarkeit für viele Gelegenheiten, von Gott und Jesus Christus sprechen zu dürfen." Die kommende Zeit werde er mit Lesen, Gitarre spielen und weiterer ehrenamtlicher Tätigkeit in dieser Gemeinde füllen.
„Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass sich an dieser Stelle in Ihrem Leben heilende Kräfte entfalten und Sie stärken, durch den Abschied und den Neuanfang hindurch“, schloss Henning Waskönig seine Ansprache. „Wir entpflichten Sie mit Wehmut und mit aufrichtigem Dank von Ihren Aufgaben. Wir tun das aber auch mit der Gewissheit: Gott ist Ihnen treu!“