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OGS-Projekt als Brücke in die Freizeit der Kinder
Die Offene Ganztagsschule (OGS) der Grundschule Funckepark kooperiert für ein neues Projekt mit dem Hagener Verein „Kunst vor Ort“. Zunächst an fünf Montagen macht sich OGS-Leiter Lukas Penther dafür mit einer Gruppe Kinder auf den Weg von der Schule in die Alleestraße in Altenhagen. Hier wohnen viele Kinder, die die Schule am Funckepark besuchen. Und hier betreibt der Verein ein Atelier, in dem Kinder und Jugendliche immer montags und mittwochs von 15 bis 18 Uhr und darüber hinaus projektbezogen kreativ sein können. Das Angebot ist kostenlos und offen für alle. Das Ziel des OGS-Projektes: „Wir versuchen vor allen Dingen, eine Brücke zu bauen“, erklärt Lukas Penther.
Und erläutert: „Hier bietet sich die Möglichkeit einer guten Beschäftigung in der Freizeit der Kinder. Wenn über dieses Projekt mehr Kinder aus dem Viertel ihren Weg zu dem regelmäßigen Angebot finden, wäre das toll!“ Trägerin der OGS an der Funckepark Grundschule ist die Evangelische Jugend im Evangelischen Kirchenkreis Hagen.
Die OGS-Kinder können im Atelier ein vorbereitetes Angebot nutzen aber auch mit den vorhandenen Materialien frei kreativ sein. An einem Mittag steht zum Beispiel Drucken mit der Innenseite von Milchtüten auf dem Programm. Mit viel bunter Farbe und Farbrollen gehen die Kinder ans Werk. „Wer keine Lust mehr hat, darf sich gerne ein Blatt Papier und Stifte nehmen oder den anderen Kindern helfen.“ Lukas Penther wird bei dem Projekt von zwei Mitarbeiterinnen von Kunst vor Ort unterstützt. Was dem OGS-Leiter wichtig ist: „Alle Kinder, die sich für das Projekt angemeldet haben, können auch mitmachen.“ Dafür macht er sich jede Woche mit einer anderen Truppe auf den Weg. „Um 12 Uhr geht’s an der Schule los. Gegen 13.30 Uhr treten wir den Rückweg an.“
Lukas Penther arbeitet hauptamtlich in der OGS und engagiert sich ehrenamtlich und auf Honorarbasis für den Verein „Kunst vor Ort“. Aus beiden Kontexten weiß er: „In diesem Viertel hier gibt es sehr viele Kinder, aber leider nicht entsprechend viele Angebote.“ Teilhabe an außerschulischen Aktivitäten wie Sport, Musik oder anderem sei hier keine Selbstverständlichkeit, sondern eher die Ausnahme. „Für manche Familien ist schon der regelmäßige Schulbesuch eine große Herausforderung.“ Der gelernte Erzieher hofft, dass über das Projekt für manche Kinder eine längerfristige Bindung an das Atelier aufgebaut wird. „Bei dem Angebot hier im Viertel beobachten wir, dass viele Kinder, die einmal da gewesen sind, auch wiederkommen.“
Bevor Lukas Penther die OGS-Leitung an der Grundschule Funckepark übernommen hat, war sein Einsatzort der Haldener Standort der Karl-Ernst-Osthaus-Grundschule. Auch da habe er gerne gearbeitet. „Ich habe mich aber dann sehr bewusst für die Arbeit in diesem Viertel entschieden“, sagt er. An diesem Ort brauche es diesen Einsatz in einem besonderen Maße. „Wenn die Kinder hier eine gute Zeit haben, dann haben wir schon viel erreicht.“
Weitere Info zu Kunst vor Ort und den Projekten – auch in anderen Stadtteilen - gibt es online unter: https://www.kunst-vor-ort.de/