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02. April 2023

Weg der Erinnerung auf dem Hasper Friedhof

Auf einen Weg der Erinnerung können sich die Besucherinnen und Besucher des Hasper Friedhofs mit Beginn der Karwoche und während der Osterzeit begeben. Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Haspe hat die Stationen des Weges geplant und umgesetzt. Bis zum Freitag, 21. April, gibt es die Gelegenheit, an den acht gekennzeichneten Punkten Halt zu machen, zu lesen, zu hören und die Inhalte auf sich wirken zu lassen. Der Kreis derjenigen, die im Vorfeld mitgewirkt haben, ist groß. „So viele haben sich Gedanken über die Stationen gemacht, Inhalte beigesteuert oder tatkräftig mit angefasst, als es um die Gestaltung, den Transport oder den Aufbau der Stationen ging“, so Pfarrerin Sandra Thönniges. „Es ist sehr schön, so etwas in einer großen Gemeinschaft auf die Beine zu stellen.“ Und so gibt es nicht nur zahlreiche Texte und Bilder zu entdecken. An einigen Stationen führen QR-Codes zu Filmen oder Musik. An anderen Plätzen gibt es wettergeschützte Kisten, die Materialien zum Mitmachen enthalten.

Pfarrerin Sandra Thönniges macht an der Station zur Tauferinnerung Halt und zeigt die bereitgestellt Schale mit Wasser. Foto: Kristina Hußmann

Im Januar hat das Organisationsteam begonnen, den Weg der Erinnerung zu planen und Schritt für Schritt in die Tat umzusetzen. Das Ergebnis lässt sich jetzt bei einem Rundgang über den Hasper Friedhof begutachten. Die insgesamt acht Stationen tragen alle unterschiedliche Namen und die Handschrift derer, die die Idee dazu hatten.

An der zweiten Station zum Beispiel – sie heißt „Erinnerung im Herzen“ – wartet ein großes Herz, das mit Stoff in ein Wiesenstück eingefügt ist, auf die Besucherinnen und Besucher. „Es liegen kleine Kacheln und Stifte bereit, so dass die Menschen hier ihre ganz persönliche Erinnerung hinterlassen können“, erklärt die Pfarrerin. Weiter auf dem Weg liegen die Stationen, die an verstorbene Kinder, an Zwangsarbeiter und Kriegsopfer oder auch an geliebte Tiere erinnern. „An jeder Station befinden sich Bänke, damit alle, die das möchten, in Ruhe verweilen können“, sagt Karen Thoma-Zimmermann, die als Ehrenamtliche an der Gestaltung mitgewirkt hat.“

Am Endpunkt des Weges verbindet ein gespannter roter Faden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander. „Uns war wichtig, den Blick nicht nur nach hinten, sondern auch nach vorne zu richten“, sagt Sandra Thönniges. „Auch in der Zukunft werden Erinnerung gemacht.“ An diesem Haltepunkt können die Menschen ein Bändchen mit bunten Perlen gestalten und in einen Baum hängen. „Wir würden uns sehr freuen, wenn Ende April ganz viele verschiedene Bänder diesen Baum schmücken.“
 

Eine Übersicht der Gottesdienste in der Karwoche und an den Ostertagen findet sich hier:
https://www.kirchenkreis-hagen.de/geistliche-angebote/gottesdienste/

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