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08. Januar 2025
Info-Tagung am 25. Januar zum diesjährigen Weltgebetstag
07. Januar 2025
Gemeinsame Fahrt zum Kirchentag in Hannover
07. Januar 2025
Tragikomisches Roadmovie zum Start in das neue Jahr
03. Januar 2025
Kita-Projekt zu Umwelt und Nachhaltigkeit
03. Januar 2025
Übungsleiterausbildung für OGS-Mitarbeitende
02. Januar 2025
Weiterbildungsprogramm ist Erfolgsmodell
Von Tokio in den Kirchenkreis Hagen
Seit August arbeitet Marcus Tyburski als Pfarrer im Evangelischen Kirchenkreis Hagen. Er übernimmt vor allem die pastoralen Aufgaben in der Ev.-Luth. Christus-Kirchengemeinde in Eilpe. Außerdem unterstützt er die Pfarrpersonen im Kooperationsraum Mitte-Süd. Der Einsatz des Theologen im Kirchenkreis Hagen ist zunächst auf zwei Jahre begrenzt. Der gebürtige Wattenscheider hatte sich in Deutschland für 14 Jahre mit seiner Frau eine Pfarrstelle geteilt, bevor sich das Ehepaar Tyburski zu einem großen Schritt entschloss. Zusammen mit ihrem damals 13-jährigen Sohn zogen sie 2018 nach Tokio. „Auch Beirut stand damals zur Auswahl“, erinnert sich der 55-Jährige. „Unser Sohn hat dann sagen können, was er sich am besten vorstellen kann.“ Uns so war das Ziel gesetzt. „Unsere drei Töchter waren zu diesem Zeitpunkt mit der Schule fertig und auf eigenen Pfaden unterwegs, und so haben wir diesen Schritt gewagt.“ Die Idee, im Ausland zu arbeiten, hatte das Pfarr-Ehepaar schon länger. „Wir sind immer viel unterwegs gewesen, haben Jugendaustausche zum Beispiel mit Israel und Studienreisen organisiert.“
Gemeinsam arbeiteten Bettina Roth-Tyburski und Marcus Tyburski in Japan in einer Auslandspfarrstelle der Evangelischen Kirche in der deutschsprachigen Gemeinde. „Die Entscheidung hat sich für uns alle als unglaublich gut erwiesen.“ Zwar hätten sie sich im Vorfeld von vielem trennen und damit vieles loslassen müssen. „In Tokio hatten wir eine deutlich kleinere Wohnung.“ Aber das habe auch reinigende Wirkung gehabt, weshalb die Familie, so blickt der Theologe zurück, damals mit deutlichem Rückenwind gen Osten aufbrach. „Wir haben die Zeit dort sehr intensiv gestaltet und erlebt – mit allen Höhen und Tiefen. Auch die Pandemie verbrachten die Tyburskis in Japan. „Da fühlten wir uns schon sehr weit weg.“
Dass die Familie nach sechs Jahren nicht noch einmal verlängerte, hatte damit aber nichts zu tun. „Wir haben gemerkt, dass für uns der Zeitpunkt gekommen war, aufzubrechen und nach Deutschland zurückzukehren.“ Und so bereiteten sie alles für den erneuten Umzug vor und sondierten vor allem die beruflichen Optionen. Zurück in der Heimat hat Bettina Roth-Tyburski eine Pfarrstelle in Iserlohn angetreten. „So hat der Dienstauftrag im Kirchenkreis Hagen für mich gut gepasst.“
Ob Japan oder Deutschland – der Auftrag ist für Marcus Tyburski klar: „Mit jeder und jedem Einzelnen in Kontakt zu kommen und mit den Menschen ihre Perspektive zu finden, Evangelium zu entdecken.“ Seine Arbeit sei für ihn ein durch und durch dialogischer Prozess. Dabei habe er auch immer überlegt, wie sich kirchliche Strukturen verändern müssen. „Ich schaue in aller Offenheit, welche Möglichkeiten es gibt und wo Neues wachsen kann.“