Archiv

Jahr: Monat:
28. Januar 2019

„Viele gute Seelen haben meine Zeit hier geprägt“

Mit einem bewegenden Gottesdienst ist Pfarrer Heinrich Baumann in der „Kapelle zum guten Hirten“ in Haspe jetzt aus seinem Dienst als Pfarrer verabschiedet worden. 1981 feierte Baumann seinen ersten Gottesdienst in der kleinen Kirche auf dem Tücking. Im Februar 1984 wurde er dann offiziell in sein Amt eingeführt. „Für Haspe bedeutete das damals die siebte Pfarrstelle“, blickt er zurück.

Pfarrer Heinrich Baumann ist in einem Gottesdienst in der „Kapelle zum guten Hirten“ von Superintendentin Verena Schmidt (beide vorne in der Mitte) verabschiedet worden. Foto: Kristina Hußmann

Die Kapelle ist ihm in dieser Zeit ans Herz gewachsen. „Hier, mitten im Grünen, ist Platz für alles, was im Gemeindeleben anfällt.“ So erinnert sich Heinrich Baumann an die Sommerfeste auf der Wiese – „Volkskirche, wie sie leibt und lebt“ -, an ökumenische Waldgottesdienste an Pfingsten und an Erntedankgottesdienste auf Strohballen in der Scheune eines benachbarten Bauern. Aus dieser bunten Vielfalt seien so viele tolle Dinge und Momente hervorgegangen. „Und vor allem auch die vielen guten Seelen sind es, die meine Zeit hier geprägt haben.“

Pfarrer Heinrich Baumann geht nun in den wohl verdienten Ruhestand. Aber er ist sich ganz sicher, „dass wir verbunden bleiben“. Und so ganz und gar aufhören, wird er ja dann doch nicht.

Den Gemeindebrief „Hasper Salz“ möchte er weiterhin aktiv mitgestalten. Und auch sein Engagement für Corbacher 20, die Beratungs- und Begegnungsstätte für Menschen mit sozialen oder finanziellen Schwierigkeiten in Haspe, wird Baumann aufrechterhalten.

Superintendentin Verena Schmidt hat mit der Entpflichtung Baumanns nicht nur einen Gemeindepfarrer, sondern auch den langjährigen Skriba (Schriftführer und Stellevertreter des Assessors) des Kreissynodalvorstands (KSV) verabschiedet. „Einen besseren hätten wir uns nicht wünschen können“, resümiert sie.