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29. Mai 2019

Schulsozialarbeiter Benjamin Jost versteht sich als Wegbereiter

Die Grundschule Geweke in Haspe mit dem Teilstandort Spielbrink hat jetzt einen Schulsozialarbeiter. Benjamin Jost ist mit einer halben Stellen an beiden Standorten Ansprechpartner nicht nur für Kinder, sondern für die gesamte Familie.

Benjamin Jost ist als Schulsozialarbeiter nicht nur Ansprechpartner für die Kinder, sondern für die gesamte Familie. Foto: Kristina Hußmann

Der 37-jährige Sozialpädagoge hat schon in vielen Bereichen gearbeitet: neben anderem stehen sozialpädagogische Familienhilfe, stationäre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Essstörungen, Arbeit mit Migranten und aufsuchende Jugendarbeit in den Stadtteilen auf der Liste seines beruflichen Werdegangs. „Die Arbeit an der Schule hat mich schon immer interessiert“, sagt der zweifache  Familienvater. Trägerin der Stelle ist die Evangelische  Jugend im Kirchenkreis Hagen.

„Ganz entscheidend an meiner Arbeit ist, dass die gesamte Familie einbezogen wird“, erklärt Jost. „Wenn von den Lehrerinnen und Lehrern ein Hinweis kommt, dass es einen Bedarf an Unterstützung gibt, suche ich immer zuerst Kontakt zu den Eltern.“  Die meistens seien gesprächsbereit und offen für Neues. „Dass ich kein Lehrer und nicht das Jugendamt, sondern eine neutrale Instanz bin, nimmt vielen die Scheu und eine gewisse Sorge vor Konsequenzen.“

Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist es, die Verbindung zu anderen Bildungs- und Teilhabepaketen herzustellen und Familien auch in andere Hilfesysteme zu integrieren. „Vielen Familien ist es zum Beispiel ein echter Gewinn, wenn Kinder im Sport- und Freizeitbereich zum Teil eines Teams oder eine Gruppe werden, oder wenn sie sich von einer Beratungsstelle verstanden und unterstützt fühlen.“ Wichtig sei, ein passendes Netzwerk aufzubauen. „Die Teilhabe an außerschulischen Möglichkeiten und Angeboten wirkt auch in der Schule positiv.“

„Wir sind sehr froh, dass Benjamin Jost jetzt bei uns ist“, sagt Schulleiterin Susanne Kühnau. Schon in der kurzen Zeit habe sich ganz viel Gutes entwickelt. „Nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch die Eltern betrachten ihn als Möglichmacher.“ Die Familien würden schnell erkennen, dass es ihm nicht darum geht, Hürden zu bauen, sondern gemeinsam neue Pfade zu beschreiten. Für jede und jeden Wege und Möglichkeiten zu finden – „das ist es auch, was mit besonders viel Spaß macht“, so der Schulsozialarbeiter.