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12. April 2024
Mit 19 Jahren im Kreissynodalvorstand
11. April 2024
Vortrag zum Schutz vor Betrugsmaschen
08. April 2024
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05. April 2024
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02. April 2024
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30. März 2024
„Von der Heiterkeit in schwierigen Zeiten“
08. März 2024
Thriller „Holy Spider“ bei Kirchen und Kino
07. März 2024
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06. März 2024
Gottesdienst mit Eurythmie als künstlerischem Impuls
05. März 2024
Auch im Ruhestand weiter ein Wegbegleiter
01. März 2024
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26. Februar 2024
Verkürzte Ausbildung für Religions-Lehrer*innen
26. Februar 2024
Weltgebetstags am 1.März: Durch das Band des Friedens
23. Februar 2024
OGS-Kinder gewinnen Logistik-Wettbewerb
23. Februar 2024
Gemeinsames Friedensgeläut zu Reminiszere
16. Februar 2024
Krebsberatungsstelle bietet kostenfreie Unterstützung
14. Februar 2024
Frank Fischer als Prädikant beauftragt
10. Februar 2024
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08. Februar 2024
Konzerte in der Johannis- und der Jakobuskirche (Breckerfeld)
07. Februar 2024
„Wir übernehmen die Verantwortung“
07. Februar 2024
„The Whale“ mit Brendan Fraser bei Kirchen und Kino
05. Februar 2024
Popkantor Sven Bergmann bietet D-Kurs an
29. Januar 2024
„Schonungslos – und deshalb hilfreich“
28. Januar 2024
Diakonie Mark-Ruhr begrüße neue Pflege-Auszubildende
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01. Januar 2024
Vereinigt zur Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Wetter
Schuldnerberatungsstellen der Diakonie Mark-Ruhr stehen vor großen Herausforderungen
Sowohl gestiegene Lebenshaltungskosten als auch die Erhöhung der Energiekosten bringen zunehmend mehr Menschen in finanzielle Bedrängnis. Zusätzlich wird durch die Anhebung des Leitzinses und die daraus resultierenden Folgen für diejenigen Bürgerinnen und Bürger mit geringen oder unsicheren Einkommen, ganz besonders aber auch für bereits verschuldete Menschen, das (Über)Leben schwieriger. Auf diese Entwicklung weisen die Schuldner-Beratungsstellen der Diakonie Mark-Ruhr in Hagen, Witten, Hattingen und Schwelm hin.
„Wir stehen vor Entwicklungen, die alle Lebensbereiche betreffen und damit insbesondere Menschen mit geringen Einkünften und geringem Vermögen besonders hart treffen“, sagt Beate Ben Halima von der Schuldnerberatung der Diakonie Mark-Ruhr in Hagen. „Die Erhöhung sämtlicher Kreditzinsen für ver- und überschuldete Personen, die anstehende Verteuerung der Mieten bei gleichzeitiger Wohnraumverknappung durch Investitionsstopp der Wohnungsbaugenossenschaften und die finanzielle Unerreichbarkeit von Wohneigentum und natürlich die explodierende Benzin- und Energiepreise sind die Beispiele, warum wir mit einer wachsenden Anfrage nach unserem Beratungs- und Hilfe-Angebot rechnen.“
Vor diesem Hintergrund kann Beate Ben Halima auch ein konkretes Beispiel nennen: die Mitarbeiterin eines großen Verpackungsunternehmens, die seit über zehn Jahren im Conti-Schichtsystem arbeitet und daher oft morgens beginnen muss, bevor der ÖPNV fährt, benötigt für die Tankfüllung ihres Kleinwagens inzwischen so viel Geld, dass nach Abzug von Miete, Versicherungen und Treibstoff kaum noch Geld für Essen bleibt.
„Das führt zu der absurden Situation, dass unsere Klienten tatsächlich überlegen muss, ihre Arbeitsstelle aufzugeben.“ Ein Umzug für sie und ihre Tochter komme wegen der Wohnraumknappheit nicht in Frage. Eine andere Klientin, die an den Wochenenden regelmäßig ihre bei ihrem geschiedenen Mann lebenden Kinder besuchte, bangt wegen der gestiegenen Spritkosten um die Besuchsfahrten, da ihr Erwerbseinkommen für die Fahrten zur Arbeit und die Besuche einfach nicht mehr ausreicht.
„Das sind leider keine Ausnahmen, diese Szenarien bilden die künftige Lebensrealität vieler Menschen ab. Zusätzlich werden die Preise für Nahrungsmittel weiter steigen, was das (Über)Leben in der Gesamtsumme stark verteuern wird und nicht nur die Ärmsten der Armen vor große finanzielle Schwierigkeiten stellt.“
Ein anderer, nicht zu vernachlässigender Aspekt ist die Tatsache, dass Menschen beim Kauf von Konsumgütern inzwischen standardisiert eingeladen werden, sich zu verschulden. „Wo früher der benötigte Kaufbetrag angespart wurde, locken heute Angebote wie ‚100 Tage Zahlpause‘, ‚heute bestellen und in drei Monaten bezahlen‘, ‚Ratenkauf‘ etc. Das ist nichts anderes, als die alltäglichen Aufforderungen, sich zu verschulden“, bringt es Beate Ben-Halima auf den Punkt. Neben den Menschen mit erheblichen Konsumschulden infolge zahlreicher Bestellprozesse, Handyverträgen etc. geraten Geringverdiener/Geringverdienerinnen und auch Rentnerinnen und Rentner, die aufgrund geringer Bezüge in Verbindung mit gestiegenen Lebenshaltungskostenihren Verbindlichkeiten nicht mehr nachkommen können, in wirtschaftliche und existentielle Schieflage.
„Das Thema Schulden wird in Zukunft noch mehr eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellen. Angebote wie die Schuldnerberatung der Diakonie sind zwingend nötig, Schulden können jeden Menschen aus unterschiedlichen Gründen treffen. Das hat uns unsere Arbeit in den letzten Jahren gezeigt.“ Da die Nachfrage steigt und gegenüber dem Vorjahr merklich steigt, wird auch die Wartezeit auf einen Termin immer länger. Auch wenn das Team der Diakonie bemüht ist, so schnell wie möglich zu helfen und erste Vorgespräche zu führen, kann beispielsweise eine intensive Insolvenzberatung erst in mehreren Monaten stattfinden. „Während ich ein Kliententelefonat führe, haben bereits drei weitere Menschen in aktuell prekärer Lage ihre Kontaktdaten für einen Rückruf auf dem Anrufbeantworter hinterlassen“, ergänzt Sandra Ulrich.
„Angesichts der in der allgemeinen Lage zu erwartenden Bedarfsexplosion erscheint die Schuldnerberatung beim Blick auf diese Zahlen als wahre Sisyphos Aufgabe. Wir appellieren an die Politik, die Förderung für die Schuldnerberatungen nicht nur zu erweitern, sondern auch zu verstetigen: In manchen Kommunen liegen die Wartezeiten inzwischen bereits bei über zwei Jahren, weil die in der Vergangenheit und aktuell genehmigten Stellenkontingente zur Bedarfsabdeckung nicht annähernd ausreichen, sondern eher dem berühmten Tropfen auf den heißen Stein gleichen.“