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04. April 2022

Pfarrerin Frauke Hayungs komplettiert jetzt das Seelsorge-Team am AKH

Pfarrerin Frauke Hayungs ist mit Beginn des Aprils in einem Gottesdienst in der Kapelle des Allgemeinen Krankenhauses Hagen (AKH) von Superintendent Henning Waskönig in ihr Amt als Krankenhausseelsorgerin eingeführt worden. Sie tritt die Nachfolge von Pfarrerin Elke Schwerdtfeger an und komplettiert nun das Team, in dem sie mit ihrem Kollegen Pfarrer Jürgen Krullmann aber auch mit den Grünen Damen und Herren zusammenarbeitet. „Ich bin mir sicher: Du bist hier richtig“, sagte Superintendent Henning Waskönig in seiner Ansprache. „Die Menschen freuen sich, dass du kommst. Sie erwarten dich. Tue deinen Dienst mit Freude, mit Leidenschaft und im Vertrauen auf Gottes Stärke: Sein Licht und seine Wahrheit werden dich leiten.“

Pfarrerin Frauke Hayungs (2. v. rechts) ist in einem Gottesdienst in der Kapelle des AKH von Superin-tendent Henning Waskönig (2. v. links) in ihr Amt als Krankenhausseelsorgerin eingeführt. In dieser Funktion arbeitet sie im Team mit Pfarrer Jürgen Krullmann (rechts) und den Grünen Damen und Herren, hier vertreten durch die stellvertretende Vorsitzende Ulrike Stallmann (links). Foto: Kristina Hußmann

Frauke Hayungs hat im Jahr 2013 in der Evangelischen Kirchengemeinde in Vorhalle ihren Dienst im Kirchenkreis Hagen als Gemeindepfarrerin begonnen. Inzwischen ist die Gemeinde mit anderen Standorten in Hagen zusammen zur Evangelischen Lydia Kirchengemeinde geworden. Den Prozess der Vereinigung hat die Theologin intensiv begleitet. Nun freue sie sich sehr auf ihre neue Aufgabe, so die Pfarrerin. „Natürlich habe ich auch großen Respekt, weil ich viele Menschen treffen werde, die in Grenzsituationen sind“, so die Pfarrerin. „Es wird herausfordernd sein aber auch begleitet von dem Gefühl, dass es gut investierte Zeit ist.“ Ein großes Privileg dieser Aufgabe scheine ihr, „dass wir uns Zeit für die Menschen nehmen können.“ Das sei ein großer Luxus.

„Im Krankenhaus begegnen sich Freude und Leid, Hoffnung und Fassungslosigkeit, Erleichterung und Erschrecken in teils sehr engen Abständen“, so Henning Waskönig. Das gilt für diejenigen, die im Krankenhaus arbeiten. Das gilt für die Patientinnen und Patienten selbst. Mit einem Mal verändert sich vieles.“ In Psalm 43 finde sich eine ähnliche Erfahrung: Gerade noch stellt die Beterin, der Beter fest: „Denn du bist der Gott meiner Stärke.“ Und einen Satz später bricht die Not hervor: „Warum hast du mich verstoßen? Warum muss ich so traurig gehen?“ Solche Momente wie diesen werde es im Alltag eines Krankenhauses häufiger geben: „Das Vertrauen in die eigene Kraft und Stärke wird durch eine Erkrankung, durch eine Diagnose brüchig. Und auch – religiös gesprochen – die Hoffnung auf Gottes Beistand schwindet. Die Not, das Leid, der Schmerz sind groß. Von Stärke, ja auch von Gottes Stärke, ist wenig oder gar nichts zu sehen.“ Wie gut und wie wichtig es da sein, dass es die Krankenhausseelsorge gibt. „Denn die notvollen Erfahrungen der Menschen, ihre Fragen, ausgesprochen oder unausgesprochen, brauchen ein Gegenüber. Oft auch ein menschliches Gegenüber. Daher bin ich sehr dankbar und freue mich aus tiefem Herzen, dass du, liebe Frauke, dich für diesen wichtigen kirchlichen Dienst entschieden hast.“

„Gott ist an unserer Seite – egal, was kommt“, sagte die neue Krankenhausseelsorgerin in ihrer Predigt. „Wir sind nicht allein; wir sitzen bei Gott am Tisch, und wir sitzen immer richtig.“

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