... neben Familie und einigen Freunden war die  Vikariatsgemeinde des 34-Jährigen -  Stift Quernheim -  mit einem Bus und ca. 20 Personen angereist. „Auch Pfarrerin Anke Gödersmann, die mich im Predigerseminar ausgebildet hat und früher selber einmal Pfarrerin in Haspe war, konnte kommen“, so der Pfarrer. Außerdem waren Vertreter der Ökumene,  der Bezirksvertretung sowie des Blauen Kreuzes waren in das Gotteshaus an der Frankstraße gekommen.

„Als herausragenden Moment habe ich den Zuspruch der Voten erlebt, in denen ich mich gut wiederfinden konnte; und zum anderen das kräftige `Ja´ der Gemeinde, auf die Frage nach meiner Beauftragung. Mit diesem `Ja´ im Rücken, gesprochen von so vielen unterschiedlichen Menschen, die ich aus ganz unterschiedlichen Bezügen kenne, fühle ich mich gestärkt für meine Aufgaben“, beschreibt Hoffmann die für ihn besonders wichtigen Momente des Ordinationsgottesdienstes. „Eine besondere Freude haben mir der Flötenkreis und die Band damit gemacht, dass sie das Lied `Canción de Jeremías´ gespielt haben. Es ist eine Vertonung der Berufung des Jeremias und ein Lied aus meiner Zeit in Argentinien.“

Michael Hoffmann hat in Marburg, Prag und Berlin Theologie studiert. Sein Vikariat absolvierte er in Ostwestfalen in der Nähe von Herford. Im Anschluss an seine Ausbildung hat er mit seiner Frau, die auch Pfarrerin ist, ein Jahr in der Evangelischen Kirche am Rio de la Plata verbracht und in Buenos Aires gearbeitet. Die La-Plata-Kirche ist Partnerkirche der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) und geht auf deutschsprachige Einwanderer zurück. 1843 entstand die erste deutschsprachige Kirchengemeinde in Buenos Aires. Ihre Gemeinden verteilen sich heute auf Argentinien, Paraguay und Uruguay.