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OGS-Arbeit im Kirchenkreis mit Brief-Projekt auch standortübergreifend

Mit dem Aufbau der Lese-Oasen setzen etliche Offene Ganztagsschulen (OGS), die im Evangelischen Kirchenkreis Hagen von der Evangelischen Jugend getragen werden, einen deutlichen Schwerpunkt auf die Leseförderung der Kinder, die die Zeit nach dem Unterricht bis zum Nachmittag in der OGS verbringen. Mit einem besonderen Projekt, „in dem wir die Geschichte eines Buches genommen und in die Arbeit mit den Kindern übersetzt haben, konnten wir jetzt sogar standortübergreifend an diesen Schwerpunkt ansetzen“, erklärt Kevin Lubocki, der die OGS an der Grundschule Volmarstein leitet.

Zum Abschluss des Projektes haben sich die Kinder der beiden OGS-Standorte am Bleichstein in Herdecke getroffen.

Angefangen hat alles mit einer Giraffe, die einen Brief an einen Pinguin am anderen Ende der Welt schreibt. „Viele Grüße, Deine Giraffe!“ heißt das Buch, das OGS-Mitarbeiterin Bianca Schulz auf die Idee des Projektes gebracht hat. Sie hat das Buch mit den OGS-Kindern der Grundschule an der Franzstraße gelesen und sich dann auf die Suche nach einem weiteren Standort gemacht, mit dem sie die Idee des Briefeschreibens würde umsetzen können. „Bianca hat mich gefragt, und ich habe sofort gedacht, dass das etwas Gutes werden kann“, so Lubocki.

So kam es, dass sich rund 20 Kinder der beiden OGS-Standorte seit Ostern 2023 regelmäßig Briefe geschrieben haben. Wie bei einer Brieffreundschaft gab es eine feste Zuteilung, „so dass sich die Kinder über das Medium Brief austauschen und kennenlernen konnten.“

Bevor die ersten Umschläge frankiert und auf ihren Weg geschickt wurden, haben Bianca Schulz und Kevin Lubocki Schreibübungen mit den Kindern gemacht, Tipps und Impulse zum Inhalt gegeben, sich den Aufbau eines Briefes angeschaut und überlegt, was bei der Beschriftung des Umschlages wichtig ist. „Wir sind auch mit den Kindern zur Post gegangen, um ihnen zu zeigen, welchen Weg so ein Brief nimmt.“

Zum Abschluss des Projektes haben sich die Kinder am Bleichstein in Herdecke getroffen, mit Picknickdecken und Snacks ausgestattet. „Sie sind sich zuvor nie begegnet und waren dementsprechend aufgeregt“, erinnert sich Kevin Lubocki. Vor Ort sollten die Kinder durch gezielte Fragen ihre Schreibpartner*in finden. „Das ging bei den meisten sehr schnell, was ihnen gezeigt hat, wie gut sie sich in den Briefen beschrieben haben.“

Dass das Projekt den Kindern sehr viel Spaß gemacht hat, ist für Kevin Lubocki ein Argument dafür, die Aktion zu wiederholen. Ein weiteres: „Die Förderung der Lese- und Schreibkompetenz steht im Fokus, was auch den recht hohen Aufwand absolut rechtfertigt.“ Einige Kinder wollen versuchen, weiterhin auf diesem Weg in Kontakt zu bleiben. Denn eines hätten alle auf jeden Fall mitgenommen: „Dass es etwas Besonderes ist, einen handgeschriebenen Brief zu bekommen.“

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