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20. August 2020

Jahresbericht der Wohnungslosenhilfe

804 Klienten zählt die Wohnungslosenhilfe Hagen der Diakonie Mark-Ruhr für das vergangene Jahr. Ein Ergebnis des Berichtes: das Beratungsangebot wird besonders von jungen Menschen in Anspruch genommen.

Christine Wienstroth (links, Einrichtungsleitung der Wohnungslosenhilfe Hagen), Ulf Wegmann (rechts, Fachdienstleitung der Wohnungslosenhilfe) und Peter Wiewiorka (Berater), stellten Jahresbericht 2019 vor.

Die Wohnungslosenhilfe Beratungsstelle der Diakonie Mark-Ruhr unterstützt und berät Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Christine Wienstroth, Einrichtungsleitung der Wohnungslosenhilfe Hagen, Ulf Wegmann, Fachdienstleitung der Wohnungslosen-hilfe und Peter Wiewiorka, Berater, haben jetzt den Jahresbericht vorgestellt. „Von den 804 Besuchern waren knapp 84 Prozent alleinstehend. Wir verzeichneten einen Frauenanteil von über 22 Prozent. Der größte Teil unserer Klienten war zwischen 20 und 30 Jahre alt (43 Prozent“, berichtet Christine Wienstroth.

Das Team der Wohnungslosenhilfe Hagen sieht ihre Klienten als Einzelschicksale, aber den meisten Besuchern mangelt es an den gleichen Dingen: Wohnraum, finanzielle Mittel aber auch an einem sozialen Umfeld, welches die schwierigen Lebenssituation abfedern könnte.

„Leider ist auch auf dem Hagener Wohnungsmarkt preisgünstiger Wohnraum – speziell für Ein-Personen-Haushalte im Sozialleistungsbezug – nicht genügend vorhanden. Trotzdem ist es uns gelungen, positive Ergebnisse bei der Vermittlung in Wohnraum zu verzeichnen, und das zeigt uns, dass unsere Arbeit Früchte trägt“, betont die Einrichtungsleitung.

Nachdem die Beratungsstelle zu Beginn der Coronazeit den Zutritt in die Einrichtung schließen musste, finden inzwischen wieder Beratungen auf Termin in den Büros mit sogenanntem Spuckschutz und Schutzmasken statt. Die Postausgabe erfolgt durchgängig seit Beginn der Krise über das Fenster. „Uns ist es wichtig, dass die Menschen wissen, dass wir geöffnet haben und sie sich an uns wenden können. Wir beraten auch vermehrt telefonisch und können helfen, Anträge an Ämter zu schicken“, betont Christine Wienstroth. Ob und wann die Zahl an Klienten durch Corona steigen wird, kann das Team der Wohnungslosenhilfe nur spekulieren. Mit einer Zunahme ist aber auf Grund von vermehrter Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit zu rechnen.

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