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14. März 2025
Perspektivwechsel

16. Februar 2025

Herz hängt vor allem an der Konfi-Arbeit

Die Evangelische Lydia Kirchengemeinde hat einen neuen Jugendreferenten. Jan Märtins arbeitet seit Anfang des Jahres mit einer halben Stelle im Team der Kirchengemeinde. Der 23-Jährige ist seit 2015 in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv, seit 2022 im Kirchenkreis Hagen. Den Bachelor of Arts in Gemeindepädagogik und Diakonie hat Märtins schon in der Tasche. An seinem Abschluss in sozialer Arbeit mit dem Ziel Diakon arbeitet er gerade.

Die Evangelische Lydia Kirchengemeinde hat einen neuen Jugendreferenten. Jan Märtins arbeitet seit Anfang des Jahres mit einer halben Stelle im Team der Kirchengemeinde.

Bevor Jan Märtins in den Kirchenkreis Hagen kam, hat er ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Kirchengemeinde in Iserlohn absolviert und dort im Anschluss noch einige Jahre nebenamtlich gearbeitet. Zuvor war er hier auch schon einige Jahre ehrenamtlich tätig. „Nachdem ich viel und lange an einem Ort gearbeitet habe, wollte ich eine Veränderung und habe mich initiativ im Kirchenkreis Hagen beworben“, erinnert er sich. Nach einem Jahr in der Matthäus- und der reformierten- einem weiteren in der Emmaus-Gemeinde, kam das Angebot in die Lydia Kirchengemeinde zu wechseln.

Sein Büro hat der Jugendreferent im Gemeindehaus an der Schwerter Straße. „Im Einsatz bin ich natürlich über die Gemeindestandorte verteilt.“ Jan Märtins Herz hängt besonders an der Konfi-Arbeit: „Ich finde, das müssen wir als Kirche am besten machen.“ An dieser Stelle könne man Jugendliche ansprechen, die man sonst nicht erreicht. „In der Konfi-Arbeit steckt immer viel Leben, wir sind im Gespräch mit den Jugendlichen und hören ihnen zu.“ Das könne die Perspektive von Jugendlichen auf Kirche und andersrum verändern.

Bis zu seiner eigenen Konfirmation hatte der 23-Jährige „keine enge Bindung an Kirche“.  Über den Konfi-Unterricht kam Jan Märtins zum Juleica-Programm. Die Juleica ist ein amtlicher Ausweis, der in Deutschland für ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in der Jugendarbeit nach erfolgreicher Absolvierung eines Gruppenleiter*innen-Grundkurses ausgestellt werden kann. „Auf diesem Weg kam ich zum Ehrenamt in der Kirche und somit auch immer mehr in die Nähe von Glaubensthemen und -fragen.“ So habe er seinen Platz im kirchlichen Kontext gefunden. „Und irgendwann stand für mich fest, dass ich mich auch beruflich in diese Richtung orientieren würde.“

Für seine künftige Arbeit wünscht sich Jan Märtins, dass sich Kirche auch digital auf den Weg macht, sich vernetzt und neue Wege geht. „Ich finde es außerdem wichtig, dass Kirche sich gut selbst beobachtet, klar agiert und Position bezieht, wo Menschen im Namen des Glaubens diskriminiert werden. Ich wünsche mir eine Kirche, die ein sicheres Zuhause für Menschen bietet, in dem sie sein können, wie sie sind und nicht, wie eine Gruppe Menschen sie haben möchte.“

Auch mit seiner Abschlussarbeit zum Thema „Fernsehen und Glaube“ knüpft Jan Märtins an – „in dem Fall allerdings an etwas, was mich auch privat begeistert.“ So beschäftigt sich der Jugendreferent in seiner Freizeit intensiv mit Serien, Filmen und Popkultur. „Ich koche auch leidenschaftlich gerne und liebe gutes Essen“, sagt er. Außerdem treibt er regelmäßig Sport. „Gegen einen freien Abend vor der Spielekonsole, habe ich aber auch nichts einzuwenden.“

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