Archiv
20. April 2025
"Ich habe jeden Tag Ostern"
11. April 2025
Schöpfungsweg auf dem Hasper Friedhof
31. März 2025
Ermutigung und Stärkung beim Dank- und Tankfest
28. März 2025
Flucht-Drama bei Kirchen & Kino im April
26. März 2025
Vortrag über Nachnutzung von Kirchengebäuden
17. März 2025
Besondere Ausstellung in Emster Erlöserkirche
27. März 2025
Gottesdienst für Unbedachte am 27. März
14. März 2025
Perspektivwechsel
12. März 2025
Team der TelefonSeelsorge sucht Verstärkung
05. März 2025
Kantatengottesdienst in der Martinskirche
05. März 2025
„Auf einen Drink mit Gott“
28. Februar 2025
Online-Vortrag über Religionen im Mittelalter
28. Februar 2025
Weltgebetstag nimmt Cookinseln in den Blick
28. Februar 2025
„Morgen ist auch noch ein Tag“ im Kino Babylon
20. Februar 2025
Ev. Familienbildung Hagen organisiert Vater-Kind-Festival
20. Februar 2025
Klimafasten 2025: So viel du brauchst
19. Februar 2025
Werkstatt der Ev. Stiftung Volmarstein mit neuem Logo
16. Februar 2025
Als Prädikantin auch neue Pfade beschreiten
16. Februar 2025
Herz hängt vor allem an der Konfi-Arbeit
14. Februar 2025
Spiritueller Weg durch die Passionszeit
14. Februar 2025
„Treff für Trauernde“ in der Johanniskirche
13. Februar 2025
„Auf einen Kaffee auf`m Friedhof“
10. Februar 2025
Lydia Kirchengemeinde unterstützt Quamboni
10. Februar 2025
Mit der Trauer nicht allein bleiben
09. Februar 2025
Kundgebung gegen Rechtsextremismus
03. Februar 2025
Oscar-prämierter Film bei Kirchen und Kino
31. Januar 2025
Krebsberatungsstelle unterstützt Betroffene
22. Januar 2025
Quamboni serviert Circushäppchen
21. Januar 2025
„Ein Segen, der zu deinem Leben passt“
20. Januar 2025
Abschied in geselliger Runde
17. Januar 2025
„Lass uns über den Tod reden“
08. Januar 2025
Info-Tagung am 25. Januar zum diesjährigen Weltgebetstag
08. Januar 2025
Diakonie Mark-Ruhr wiederholt ausgezeichnet
07. Januar 2025
Gemeinsame Fahrt zum Kirchentag in Hannover
07. Januar 2025
Tragikomisches Roadmovie zum Start in das neue Jahr
03. Januar 2025
Kita-Projekt zu Umwelt und Nachhaltigkeit
03. Januar 2025
Übungsleiterausbildung für OGS-Mitarbeitende
02. Januar 2025
Weiterbildungsprogramm ist Erfolgsmodell
„Ein Segen, der zu deinem Leben passt“
„Prüfet alles und behaltet das Gute“ – die Jahreslosung der Evangelischen Kirche war zwar nicht das offizielle Thema des Ökumenischen Neujahrsempfangs, der jetzt im Ratssaal im Rathaus an der Volme stattgefunden hat. Aber ein bisschen wie ein roter Faden hat sie sich doch durch die Veranstaltung gezogen, die traditionell mit einem Gottesdienst in einer der beiden Innenstadt-Kirchen beginnt.

In diesem Jahr hatten sich die Gäste des Empfangs zunächst in der Johanniskirche am Hagener Markt eingefunden. Die Predigt dort übernahm Dechant Dieter J. Aufenanger. Die Musik kam vom Popkantor des Evangelischen Kirchenkreises, Sven Bergmann. Der Musiker hat zusammen mit Pfarrer Guido Hofmann aus Herdecke-Ende ein Lied zur aktuellen Jahreslosung geschrieben: „Prüfet alles, das Gute behaltet! Was ist nötig und was ist veraltet? Denn Ziel der Verheißung, die Gott uns gegeben, sind Glaube und Hoffnung und Liebe und Leben.“, so heißt es im Refrain.
„Der Refrain ist ein Ohrwurm“, wie später eine Besucherin des Empfangs sagte. „Die Melodie bleibt im Kopf.“ Der Inhalt offensichtlich auch. So bezog sich Oberbürgermeister Erik O. Schulz nach der Begrüßung durch Superintendent Henning Waskönig in seinem Grußwort auf den Text der Losung. „Etwas wirklich Gutes ist zum Beispiel, dass die christlichen Kirchen in unserer Stadt gemeinsam Begegnung und Gespräche herstellen und dazu einladen.“ Er freue sich sehr, dass daran festgehalten, diese Tradition fortgesetzt und gepflegt werde.
Referentin an diesem Tag war Pfarrerin Eva Gabra, die unter dem Titel „Ein Segen, der zu deinem Leben passt" die Arbeit der Kasualagentur Segen 45 vorstellte. Als Kasualien werden kirchliche Amtshandlungen wie die Taufe, die Erstkommunion, Konfirmation und Firmung, die Trauung und die Beerdigung bezeichnet. Die Essener Kasualagentur ist in dessen Durchführung nicht an Gemeinden gebunden, kooperiert aber mit ihnen. „Wir sind keine Konkurrenz, sondern wir bieten einen anderen Zugang.“
Segen 45 gestaltet zusammen mit den Menschen Segensmomente, die „genau zu dem Leben der Menschen passen“, erklärt die Pfarrerin. Wichtiger Ansporn für diesen Ansatz seien auch die Ergebnisse der aktuellen Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU): „Fast 90 Prozent unserer Mitglieder sehen ihre noch bestehende Verbindung zur Kirche in den klassischen Kasualien.“ Gleichzeitig würden sich über 80 Prozent der Mitglieder wünschen, dass Kirche sich grundlegend ändert. „Diese beiden Aspekte versuchen wir miteinander zu verbinden und umzusetzen“, so die Theologin. „Das Thema Segen erweist sich in diesem Zusammenhang als das anschlussfähigste Ritual, in allen Lebenslagen und trotz unterschiedlichster Bezüge zu Kirche und Glaube.“
In der Praxis bedeutet das: „Die Menschen können mit allen Belangen zu uns kommen. Wir hören erstmal zu und suchen dann nach einer passgenauen Lösung. Ein Beispiel dafür ist ein Segensmoment, den wir für ein Paar gestaltet haben, das sich getrennt hat und einen guten Abschluss für die gemeinsame Zeit wollte.“ Segen 45 geht aber auch in Krankenhäuser zur Segensfeier von Schwangeren oder Neugeborenen, organisiert Weihnachtsgottesdienste für Trauernde oder Hochzeits- und Tauf-Events, „zu denen die Menschen auch ganz spontan kommen können.“
Grundsätzlich gehe es darum – und da taucht die Jahreslosung wieder auf – das Gute und Bewährte von Kirche zu nehmen und mit der Lebenswirklichkeit der Menschen zu verbinden. „Wir brauchen gemeinschaftliche Vielfalt“, ist die Theologin überzeugt. „Und wir müssen immer die Frage stellen: Wann und wo werden wir gebraucht?“