Archiv
19. April 2024
Anmeldefrist für D-Kurs verlängert
19. April 2024
Ferienprojekt der OGS richtet Blick auf Diversität
16. April 2024
„Kreuze am Weg“ nach Vandalismus an anderem Ort
12. April 2024
Mit 19 Jahren im Kreissynodalvorstand
11. April 2024
Vortrag zum Schutz vor Betrugsmaschen
08. April 2024
Bis zum Sommer Circusluft schnuppern
05. April 2024
Komödie „Nicht ganz koscher“ bei Kirchen und Kino
02. April 2024
TelefonSeelsorge feiert 50. Geburtstag
30. März 2024
„Von der Heiterkeit in schwierigen Zeiten“
08. März 2024
Thriller „Holy Spider“ bei Kirchen und Kino
07. März 2024
Gottesdienst für Unbedachte am 21. März
06. März 2024
Gottesdienst mit Eurythmie als künstlerischem Impuls
05. März 2024
Auch im Ruhestand weiter ein Wegbegleiter
01. März 2024
Konfis aus Ende sammeln für die Oberlinschule
26. Februar 2024
Verkürzte Ausbildung für Religions-Lehrer*innen
26. Februar 2024
Weltgebetstags am 1.März: Durch das Band des Friedens
23. Februar 2024
OGS-Kinder gewinnen Logistik-Wettbewerb
23. Februar 2024
Gemeinsames Friedensgeläut zu Reminiszere
16. Februar 2024
Krebsberatungsstelle bietet kostenfreie Unterstützung
14. Februar 2024
Frank Fischer als Prädikant beauftragt
10. Februar 2024
„Wir haben ein Ohr für jede und jeden“
08. Februar 2024
Konzerte in der Johannis- und der Jakobuskirche (Breckerfeld)
07. Februar 2024
„Wir übernehmen die Verantwortung“
07. Februar 2024
„The Whale“ mit Brendan Fraser bei Kirchen und Kino
29. Januar 2024
„Schonungslos – und deshalb hilfreich“
28. Januar 2024
Diakonie Mark-Ruhr begrüße neue Pflege-Auszubildende
23. Januar 2024
Zwei besondere Orgelkonzerte am Wochenende
25. Januar 2024
Demo gegen rechts in Hagener Innenstadt
28. Januar 2024
Quamboni serviert Circushäppchen
08. Januar 2024
"Ich wollte immer Gemeindepfarrer werden"
08. Januar 2024
Gemeinsames Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt
01. Januar 2024
Vereinigt zur Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Wetter
„Die Osterfreude ist eine Quelle für Zuversicht“
Meine einigen Gedanken zu den bevorstehenden Tagen wünscht Superintendentin Verena Schmidt Ihnen, liebe Menschen im Evanglischen Kirchenkreis Hagen, ein frohes und gesegnetes Osterfest.
Bei meinem Vater steht jedes Jahr kurz vor Ostern der Frühjahrsputz auf dem Plan. Auch dieses Jahr wieder. Da bringt er nach langen Winterwochen die Wohnung wieder auf Vordermann. Die Wände und Decken werden vom Staub befreit. Die Fensterjalousien werden innen und außen gereinigt. Die Eingangstür ordentlich gesäubert. Alles erscheint in frischem Glanz. Voller Stolz zeigt er mir sein Tageswerk. Mit ihm zusammen schaue ich dann seinen Kleiderschrank durch, ob nicht das ein oder andere weggetan werden kann. Und wenn ich bei ihm etwas aussortiert habe, bekomme ich Lust, auch meinen Kleiderschrank zu sichten. Ich nehme einzelnes heraus und überlege, was ich auf jeden Fall behalten will. Oder was ich zwar noch schön finde, aber selbst doch nicht mehr anziehe. Was kann ich verschenken, was kann man niemandem mehr geben. Oder was hätte ich gerne neu und trenne mich deshalb vom Alten?
Bei dieser Aktion geht es dann nicht mehr nur um Pullover und T-Shirts. Wenn ich in meinen durchforsteten Kleiderschrank schaue, wird mir deutlich, wie sehr die Kleidungsstücke auch Erinnerungen sind. Alte Geschichten, Ereignisse und Begebenheiten kommen mir in den Sinn.
Als Jesus von seinen Jüngern auf das Fasten angesprochen wird, antwortet er ihnen mit dem Satz: „Niemand flickt einen Lappen von einem neuen Kleid auf ein altes, sonst zerreißt das neue, und der neue Lappen passt nicht zum alten Kleid.“ Das klingt geradezu wie eine Aufforderung, den Kleiderschrank zu sichten. Wenn ich Ordnung gemacht habe, ist das auch eine Art Befreiung. Raum und Platz schaffen - im Schrank und im Kopf. Den Alltagsstaub von der Seele putzen. Etwas mehr Ordnung ist das eigene Leben bringen. Das schafft auch Zufriedenheit und Freude. Manches erscheint in einem neuen Licht.
Im Licht des Ostermorgens heißt das: Wer Gott vertraut, bei dem der Tod nicht das letzte Wort hat und bei dem nicht alles so bleiben muss, wie es ist, der kann auch sich selbst etwas zutrauen. Zu Neuem aufbrechen. Wer vom Licht des Ostermorgens herkommt, malt nicht mehr alles grau. Wer die vom Staub befreiten Fenster öffnet, wer den Neubeginn dieses Tages wahrnimmt, kann gar nicht darauf beharren, dass alles so bleibt, wie es ist. Als Kirche treten wir deshalb dafür ein, dass die Zuversicht wieder an Boden gewinnt. Die Osterfreude ist dafür eine entscheidende Quelle. Sie kann in uns und um uns Raum greifen, indem wir einstimmen in den Osterjubel der Jünger Jesu: „Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden!“
Dieses Hoffen auf Gottes Zukunft macht nicht blind für die Gegenwart, sondern es macht den Blick frei für das Leben hier und jetzt.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen ein frohes Osterfest!