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Weltgebetstag nimmt Cookinseln in den Blick
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„Morgen ist auch noch ein Tag“ im Kino Babylon
20. Februar 2025
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20. Februar 2025
Klimafasten 2025: So viel du brauchst
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Werkstatt der Ev. Stiftung Volmarstein mit neuem Logo
16. Februar 2025
Als Prädikantin auch neue Pfade beschreiten
16. Februar 2025
Herz hängt vor allem an der Konfi-Arbeit
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Spiritueller Weg durch die Passionszeit
14. Februar 2025
„Treff für Trauernde“ in der Johanniskirche
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„Auf einen Kaffee auf`m Friedhof“
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Lydia Kirchengemeinde unterstützt Quamboni
10. Februar 2025
Mit der Trauer nicht allein bleiben
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Oscar-prämierter Film bei Kirchen und Kino
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Krebsberatungsstelle unterstützt Betroffene
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Quamboni serviert Circushäppchen
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Info-Tagung am 25. Januar zum diesjährigen Weltgebetstag
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Diakonie Mark-Ruhr wiederholt ausgezeichnet
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Gemeinsame Fahrt zum Kirchentag in Hannover
07. Januar 2025
Tragikomisches Roadmovie zum Start in das neue Jahr
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Kita-Projekt zu Umwelt und Nachhaltigkeit
03. Januar 2025
Übungsleiterausbildung für OGS-Mitarbeitende
02. Januar 2025
Weiterbildungsprogramm ist Erfolgsmodell
Als Prädikantin auch neue Pfade beschreiten
Superintendent Henning Waskönig hat jetzt in einem Gottesdienst in der Dahler Dorfkirche Heike Spielmann offiziell zu ihrem Dienst als Prädikantin beauftragt. „Wir beauftragen dich heute zum Dienst der öffentlichen Wortverkündigung und zur Verwaltung der Sakramente“, so der Theologe in seiner Ansprache. „Wir tun das mit der Gewissheit, liebe Heike: Du bist ein großer Gewinn – für die Menschen in der Auferstehungskirchengemeinde, im Kirchenkreis Hagen, in der Diakonie Mark-Ruhr, für alle, die in den Genuss kommen, durch dich Gottes Wort lebensnah, fröhlich, zupackend und pointiert weitergesagt zu bekommen.“ Im Anschluss an den Gottesdienst gab es einem Empfang im Katholischen Forum.

Heike Spielmann leitet den Fachdienst Migration und Integration für Hagen, den Ennepe-Ruhr-Kreis und den Märkischen Kreis bei der Diakonie Mark-Ruhr. Da sie als Diakonin über eine kirchliche Grundausbildung verfügt, konnte sie die Ausbildung zur Prädikantin in der verkürzten Variante in drei Blockseminaren absolvieren. „Mir hat auch geholfen, dass ich in diesem Zusammenhang fundierte praktische Kenntnisse habe“, so die Sozialarbeiterin, die zum Beispiel im beruflichen Kontext schon lange Andachten gestaltet. „Auch beim politischen Nachtgebet oder im interreligiösen Netzwerk habe ich in diese Richtung viele Erfahrungen sammeln können.“
In einer schwierigen gesundheitlichen Situation habe sie innegehalten und überlegt: „Was ist noch offen in meinem Leben? Was möchte ich gerne noch machen?“, erinnert sich Heike Spielmann, wie es zur Entscheidung kam, neben ihrem Beruf ehrenamtlich als Prädikantin zu wirken. „Die tiefere und intensive Beschäftigung mit der Theologie ist das, was mich reizt“, sagt sie. „Dass ich aber nicht noch würde studieren können, war mir klar – das passt nicht in meinen Alltag.“ Gespräche mit und Erfahrungen von Bekannten und die Recherche zum Thema machten aus der Idee schließlich den Entschluss: „Ich werde Prädikantin.“
Text-Exegese, Liturgie und Kasualien – das vor allem stand in der Ausbildungszeit auf Heike Spielmanns Lehrplan. „Das hat mir alles gut gefallen, und ich schätze sehr, dass ich an dieser Stelle noch viel lernen konnte.“ Dass die Liturgie ein Weg durch den Gottesdienst ist, sei ihr nun viel klarer. „Und mit diesem Wissen im Gepäck kann ich einen Gottesdienst jetzt viel bewusster so gestalten, dass alles ineinandergreift – das macht Spaß!“
Dass Heike Spielmann künftig vor allem die Auferstehungskirchengemeinde im Hagener Süden durch ihren Einsatz als Prädikantin unterstützen wird, hat zunächst mit ihrem Umzug von Emst nach Dahl zu tun. „Ich bin Gemeindeglied.“ Für die Diakonin ist es allerdings längst viel mehr als eine räumliche Zuteilung. „Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühle ich mich auch wirklich zugehörig. Deshalb passt es – denke ich – für uns alle so gut.“
Ihren ehrenamtlichen Einsatz muss Heike Spielmann gut planen. „Ich werde zunächst ein Mal pro Monat Gottesdienst halten – mehr schaffe ich aus beruflichen Gründen nicht.“ Menschen zu taufen, könne sie sich sehr gut vorstellen. „Das ist einfach ein wunderschönes Ritual.“ Beerdigungen seien aus diakonischer Sicht besonders wichtig, so die Sozialarbeiterin. „Sie brauchen aber auch besonders viel Vorbereitung und Beschäftigung mit den Menschen.“ Diese Zeit habe sie im Moment noch nicht. „Vielleicht, wenn ich in Rente bin – dann kann ich mir noch viel Neues vorstellen.“
Jetzt freut sich Heike Spielmann erstmal auf ihren Einsatz als offiziell beauftragte Prädikantin. „Wir haben auch in der Vorbereitung darauf schon tolle Sachen gemacht, zum Beispiel vor Weihnachten einen Carol-Gottesdienst mit englischen Lesungen.“ Künftig gemeinsam neue Ideen zu entwickeln, freiere Formate mit Tradition zu verbinden, neue Pfade zu beschreiten – „das ist das, was ich sehr spannend finde und worauf ich richtig Lust habe“, sagt sie.
„Du bist eine Zuwenderin“, resümierte Superintendent Henning Waskönig zum Ende seiner Ansprache; „jemand, die anderen von Herzen und mit dem Herzen zugewandt ist, im Fachdienst für Migration und Integration der Diakonie Mark-Ruhr, aber auch daneben und darüber hinaus. Das merkt man deinen Worten, deinem Reden, deinen Gesten an. Wie gut und wie kostbar ist das. Danke, dass du diese Gabe nun auch im Dienst als Prädikantin auf besondere Weise zur Verfügung stellst!“